WM 2014: Nati mit Last-Minute-Sieg über Ecuador

06/2014

Die Zuschauer im „Grüezi“-Biergarten in Berlin lagen goldrichtig mit ihren Spiel-Ergebnis-Tipps. Das heisst, fast richtig. Denn eigentlich hat die Schweiz ja gar nicht 2:1, sondern 3:1 gegen Ecuador gewonnen. Doch mit den Schiedsrichterentscheidungen ist das bei der WM 2014 schon seit dem Eröffnungsspiel ja so ein Thema. Die Ecuadorianer gingen gegen die Eidgenossen in der 22. Minute durch Valencia in Führung, in der 48. Minute köpft der gerade eingewechselte Mehmedi nach einem Eckball von Rodriguez zum Ausgleich. In der 70. Minute toller Kopfball von Drmic und erneut Tor für die Schweiz. Nein, doch nicht. Drmic soll im Abseits gestanden haben. Sagt der Unparteiische. Abseits ist und bleibt nun mal, wenn der Schiedsrichter pfeift. Tatsachenentscheidung nennt man das. Da hilft die neue Torlinien-Erkennungstechnik ebenso wenig wie der „Rasierschaum“ zur Markierung des einzuhaltenden 9,15m-Abstandes bei Freistössen, den der Referee den zu nah am Ball stehenden Spielern schon mal gerne über die Stutzen sprüht. Hansi Seferovic schliesslich beschert nach Vorlage von Rodriguez der Nati in der letzten Sekunde der Verlängerung (!) den 2:1-Sieg. Eindeutiges Tor. Auch ohne Torerkennungstechnik und ohne Rasierschaum.

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