Eksoskelette

03/2013

Vielleicht erleben wir in den nächsten Jahren ja den Übergang vom Rollstuhl zum Eksoskelett noch, Ekso Bionics ist mit ihrem Unterstützungs-Roboter sicherlich weit vorne. Roboter “zum Anziehen” lassen Querschnittsgelähmte aufstehen und gehen. Die drei Modi gehen vom Arzt-kontrollierten FirstStep, über ActivStep die der Nutzer kontrolliert, bis hin zu ProStep, bei dem das Gehen vom Roboter mitgeraten wird.

Das Gehen wird bei einem geübten Patienten von ihm selbst ausgelöst. Dazu verlagert er das Gewicht des Oberkörpers, den er durch Krücken stützt. Je nach Fitnessgrad und Konzentration kann er so nach einigen Wochen Training mehr als eine Stunde am Stück selbstständig laufen. Gehen ist dabei nicht nur für die Muskeln und den Kreislauf wichtig, sondern auch für die Aktivität im Gehirn.

Der Roboter, der Schritte auf eigenen Beinen ermöglichen soll, gibt den Querschnittsgelähmten ein schönes Gefühl aufrecht zu sein, zu laufen und jemanden auf Augenhöhe zu begegnen. Mit vier Motoren an Beinen und Hüfte, 15 Sensoren in den Füssen und zwei leistungsstarken Batterien ist der Geh-Roboter ausgestattet. Das Herzstück bildet ein Computer, in den die Daten des Patienten eingegeben werden und der die Länge der Schritte festlegt. Ekso kann innerhalb weniger Minuten an nahezu alle Menschen, die zwischen 1,50 und 1,90 Meter gross sind und maximal 100 kg wiegen, angepasst werden. Einzige Voraussetzung: Die Anwender müssen in der Lage sein, selbstständig ihre Position zu wechseln. Ekso wird über die Kleidung und Schuhe “angezogen” und mit Bändern sicher fixiert.

Es ist eine grosse Chance für die Patienten, die sie sehr motiviert. Es ist für sie ein grosser psychologischer Effekt, wieder auf Augenhöhe zu stehen.