Der „Superbus“ wäre ein wahr gewordener Pendler-Traum! Es handelt sich um den Prototypen eines Projekts, das von der Technischen Universität Delft in Holland unter der Leitung von Professor Wubbo Ockels entwickelt wurde. Herzstück ist eben jener Superbus, 15 Meter lang, der von vier Elektromotoren auf bis zu 250 km/h beschleunigt werden kann. Mit seiner Höhe von 1,65 Meter erinnert der Superbus mehr an einen Rennwagen als an einen Reisebus. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde lässt eher an Formel 1 als an Formel Nahverkehr denken.
Das Fahrzeug bietet 23 Sitzplätze für Passagiere sowie einen Platz für einen Rollstuhlfahrer. Die Kabine für die Insassen ist üppig ausstaffiert und soll an die “Business-Class-Abteilung eines Flugzeugs” erinnern, wie die Entwickler sagen. Der Zustieg zu den Sitzplätzen erfolgt durch Flügeltüren, von denen je acht auf jeder Seite angeschlagen sind. Das Chassis des Superbusses besteht aus Karbon, die Karosserie ist aus Fiberglas gefertigt und die Scheiben aus Polycarbonat. Daher wiegt das Gefährt lediglich neuneinhalb Tonnen. Die vier Elektromotoren mobilisierten eine Dauerleistung von 405 PS, kurzzeitig sind sogar mehr als 800 PS abrufbar.
Der dreiachsige Superbus kann auf ganz normalen Straßen fahren. Es wurde aber auch ein spezielles Leitsystem konstruiert, sozusagen eine Superbus-Spur, auf der das Gefährt automatisch gesteuert wird und Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreichen kann. Angetrieben wird das Fahrzeug von einer rund 1200 Kilogramm schweren wiederaufladbaren Batterie.
Angedacht sind Fahrten auf einem speziellen Highway zwischen Abu Dhabi und Dubai - die rund 130 Kilometer lange Strecke soll der Schnellbus in rund einer halben Stunde bewältigen. Die Entwickler versprechen Komfort wie im Fond einer Limousine mit Klimaanlage, Airbags, TV und Internet für jeden Mitfahrer. Und dabei sollen Tickets nicht mehr kosten als heute für die Fahrt in einem Linienbus!